Eine Woche der ganz besonderen Art

Montag, 18.04.11
freecamper im Stadthafen ZehdenickWir kommen morgens im „Neuen Hafen“ von Mildenberg an und freuen uns riesig auf die Woche auf dem freecamper. Markus Frielinghaus weist uns sehr ausführlich und lückenlos in die Handhabung ein und wir befestigen unsere Wilma (so heißt unser Wohnwagen) auf freedo (so heißt unser freecamper), damit wir noch am gleichen Tag starten können. Nachmittags um 17.00 Uhr geht es los.  Wir legen am ersten Tag eine kurze Strecke von ca. 7 km zurück. Thomas durchschaut schnell wie der freecamper zu steuern ist. Wir sind von der angenehmen Fahrt durch die Havel begeistert. Es erwartet uns Natur pur. Wir schippern ganz gemütlich durch den Fluss und erreichen Zehdenick, wo wir im Stadthafen die erste Nacht verbringen.

Dienstag, 19.04.11
Von Zehdenick über Burgwall, Flusskilometer 32,5 km – Templiner Gewässer, Großer Kuhwallsee, Lankensee, Röddelinsee nach Templin Stadthafen (insgesamt 30 km).

Marlu auf dem freecamper, Kühe auf der WeideWir starten um 10.00 Uhr und machen uns auf in Richtung Templin. Unterwegs haben wir Blickkontakt mit einem Fuchs, sehen im Wasser eine Wasserschlange und immer wieder stolze Fischreiher am Ufer. Auf unserem Weg machen wir uns noch schnell schlau, wie die Selbstbedienungsschleusen funktionieren, das ist nämlich neu für uns. Die Wasserkarte und dazugehörigen Informationen von Herrn Frielinghaus geben über alles genaue Auskunft. Nach genüsslicher Fahrt machen wir im kleinen Hafen vor Templin fest, da hat schon ein anderer freecamper angelegt, es ist „freederike“. Die Hafenanlage ist toll, sehr netter Hafenmeister, schöne sanitäre Anlage. Ein Stadtrundgang ist hier empfehlenswert, besonders die gut erhaltende Stadtmauer sollte man sich nicht entgehen lassen.

Mittwoch, 20.04.11
Von Templin nach Bredereiche (insgesamt 30 km).

freecamper in der SchleuseHeute haben wir eine abwechslungsreiche Fahrt vor uns. Es erwarten uns 6 Schleusen (Templin 4m – Kannenburg 1,4m – Schorfheide 0,6m – Zaaren 1,1m – Regow 1m – Bredereiche 2,6m). Nach dem heutigen Tag werden wir „Schleusenmeister“ sein. Der Templiner Kanal ist das erste Gewässer auf unserer Fahrt, danach folgen der Röddelinsee und der Lankensee. Mit dem freecamper auf einem See zu schippern, das ist wahres „free-Gefühl“. SonnenuntergangDie Obere Havel-Wasserstraße bietet uns neue Natureindrücke: abgenagte Biberstämme, Biberburgen, das kennen wir nur aus dem Fernsehen. Um 18.15 erreichen wir Bredereiche. Eine Reihe von Schleusen zu durchfahren benötigt auch etwas mehr Zeit, ist aber immer ein Ereignis.Frühstück auf dem freecamper Abendessen gibt’s im kleinen Restaurant „Bootshaus“, dort findet man auch den Hafenmeister und die sanitäre Versorgung. Der Sonnenuntergang auf dem Sonnendeck ist unbezahlbar, genauso das Frühstück am anderen Morgen.

Donnerstag, 21.04.11
Von Bredereiche nach Lychen (insgesamt 31km).

freecamper-Begegnung mit dem SchwanHeute geht’s um 10.30 Uhr los. Zuerst kommt die Schleuse Himmelpfort (Hub 1,2m), dann fühlen wir die große Freiheit auf dem Stolpsee, dem Haussee, Woblitz und gelangen schließlich auf den großen Lychensee. Es ist hier empfehlenswert, den Lychener Stadtsee anzusteuern. Im dortigen kleinen Stadtanlegehafen findet man kleineren Komfort, aber dafür kommt man zu Fuß direkt in die Stadt und der nette Hafenmeister erklärt alles, was man wissen will,Marlu macht Faxen, aber nicht auf dem freecamper Brötchen für den Morgen, bereitet Tische und Bänke und wir können sogar in seiner Hafenanlage grillen. Auch hier hat man den Eindruck, dass die Sonne nur hier so wunderschön untergehen kann.

Freitag, 22.04.11
Von Lychen (Brandenburg) nach Priepert (Mecklenburg-Vorpommern) (insgesamt  27km).

Wir verabschieden uns von Lychen, werden dieses Städtchen aber auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit wieder ansteuern. Es geht durch den großen Lychensee, den Haussee, die Schleuse Himmelpfort, den Stolpsee nach Fürstenberg. In der großen Schleuse Fürstenberg haben wir Seitenwind, das fordert die Fahrtechnik unseres Wilma begegnet freederikeKapitäns ein wenig mehr heraus, aber der freecamper ist gut zu manövrieren. Nach dem Röddelinsee folgt die Steinhavel. Wir staunen nicht schlecht als eine Dame fortgeschrittenen Alters ins ca. 11 Grad kalte Havelwasser steigt und ihre Schwimmrunden dreht. Nach der Schleuse Steinhavel gelangen wir in den Menowsee. Wir würden hier gerne unter Anker die Nacht verbringen, treiben jedoch immer wiederThomas faulenzt auf dem freecamper-Sonnendeck langsam ab, es ist auch etwas windig. Also entschließen wir uns zu einem Picknick in unserem Wohnwagen auf diesem herrlichen See und machen uns danach auf in Richtung Ziernsee und entspannt weiter durch den Ellenbogensee nach Priepert. Dort ist ein Hafen und in diesem werden wir übernachten. Gute Entscheidung, denn wir fühlen uns in Priepert wohl und genießen wieder einmal einen traumhaften Sonnenuntergang.freecamper im Doppelpack in der Schleuse

Samstag, 23.04.2011, 24 km
Heute machen wir uns von Priepert aus auf den Rückweg. Wir kennen die Strecke ja schon, aber alles sieht in umgekehrter Richtung wieder neu aus. Unser Weg führt uns u.a. wieder in den Stolpsee. Heute ist es windig, wir schätzen 3 Bft. Die Überquerung des Stolpsees fordert den freecamper nicht sonderlich heraus, der trotzt dem Wind, der Motor arbeitet zuverlässig und unser Wohnwagen steht wie ein Fels in der Brandung. Wir schippern gegen den Wind und erreichen am Nachmittag Bredereiche. Auf dem Weg dorthin hören wir ein ungewöhnliches Pfeifen und sehen ein Kranichpärchen in der Balz. Wir sind so beeindruckt, dass wir das Fotografieren vergessen.

Sonntag, 24.04.2011
Biberspuren an der HavelWir wurden die ganze Woche von der Sonne verwöhnt, aber das Osterfrühstück auf dem Sonnendeck bietet uns eine außergewöhnliche Atmosphäre. Nach dem Ablegen fahren wir wieder in Richtung Mildenberg, erleben ganz bewusst die Ruhe und die Natur und genießen noch einmal den letzten Tag auf dem freecamper. Am späten Nachmittag erreichen wir unseren Reiher an der HavelHeimathafen an der alten Ziegelei und verbringen dort die letzte Nacht in unserem Wohnwagen auf dem Wasser.

Hinter uns liegt eine Woche der ganz besonderen Art. Wir konnten die Zeit in unserem Wohnwagen verbringen und dabei ganz gemütlich über Wasserstraßen und Seen dieses herrlichen Gebietes schippern. Wenn im Laufe des Jahres die Landschaft ergrünt, muss man sich hier fühlen wie im Dschungel, denn dann erwarten einen immer wieder grüne Tunnel. Wir erlebten die Natur von ihrer schönsten Seite, machten Bekanntschaft mit vielen Tieren, die man sonst in freier Natur nicht erleben kann, haben nette kleine Ortschaften erkundet und dabei das Leben auf dem Wasser sehr genossen. Der freecamper ist ein sicherer und komfortabler „Untersatz“. Die Bewegungsfreiheit rund um den Wohnwagen ist erstaunlich, man ist sozusagen mit der eigenen Terrasse auf dem Wasser unterwegs. Das Sonnendeck, auf dem sich der Steuerstand befindet, bietet eine tolle Aussicht und unvergessliche Sonnenuntergänge.

HafenidylleThomas, Marlu, Katharina & Helena Follmann aus der Eifel sagen vielen Dank an Markus Frielinghaus, denn unser Wohnwagen kann tatsächlich schwimmen!

 

 

Eine Woche der ganz besonderen Art
Nach oben scrollen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner